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Channel: Stress, Nervosität & innere Unruhe
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Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

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[quote Elektraa]..........ist das etwa eine Art Schmollecke, die wir da einnehmen? Kein spontanes Zupacken mehr möglich, weil etwas befürchtet wird...? Was...??? Wenn du sagst, (mir geht es oft ähnlich) - Zögern, Nachdenken, eher absagen, als zusagen auf eine "Verpflichtung" - das ist deine Reaktion, dann hast du sicherlich wie ich auch schon mehrmals bereuen müssen, dass du zugesichert hast, wen einen Dienst zu erweisen oder etwas auf dich zu nehmen, um das man dich gebeten hat.[/quote] Ich glaube bei mir ist es eher die mangelnde Motivation.;-)

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

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".. das ich was schlimmes hab " Das kommt ganz darauf an, wie man die Migräne ein ordnet. Die beschriebenen Symptome sprechen ganz dafür. Leider werden die Anfallserscheinungen von psychischen Faktoren begünstigt. Da könnte man ja etwas ändern.

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

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[quote lanoya] ich war bei meinem hausarzt er sagte so lange ich schwanger bin kann man nicht viel machen[/quote] An was hat dein HA denn da gedacht, was man nicht machen kann solange du schwanger bist? >>>meinen sie das ist psychisch diese symptome? oder muss ich mir sorgen vor einer ernsten krankheit machen?

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

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[quote dr.riecke]".. . Leider werden die Anfallserscheinungen von psychischen Faktoren begünstigt. Da könnte man ja etwas ändern.[/quote] ja das sagten die ärzte auch .

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

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sicher hast du recht. nur es ist wirklich so das ich wenig zeit für mich habe ich denke das werde ich ändern müssen ... ichhoffe nur das die ängste verschwinden.

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

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[quote lanoya]ichhoffe nur das die ängste verschwinden.[/quote] Du solltest unbedingt eine Therapie machen, deine Ängste sind ja schon recht massiv wie ich in anderen Foren gelesen habe. Da musst du wirklich was machen und zwar mit professioneller Hilfe. Vielleicht kannst du deinen Arzt auch auf eine Mutter-Kind-Kur ansprechen, sicher gibt es da auch welche die psychosomatisch orientiert sind.

Re: Soziale Phobie?

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Vielen Dank zuerst einmal für Ihre Antworten. Ich habe langsam auch das Gefühl dass es eher eine Angst vor der Angst ist. Ich war mitlerweile beim Hausarzt um abzuklären ob das Ganze vielleicht körperlicher Natur sein könnte. War aber soweit alles in Ordnung. Ich hatte mich letzte Woche in der Schule sehr gut im Griff, hatte keine Attacke und konnte mich beim anbahnen davon recht gut auf andere Gedanken bringen. Jedoch ist und bleibt die Innere Unruhe die ich ständig verspüüre. Und es macht mich mitlerweile echt fertig, da ich merke dass mein Körper irgendwann nicht mehr mitmacht. Ich kann den ganzen Tag nicht wirklich was essen, bin ständig nervös, bekomme Kopfschmerzen und die Konzentration lässt enorm nach. Gibt es irgendeine Möglichkeit der Medikamentösen Behandlung? Also jetzt nicht gerade Valium oder so etwas sondern vielleicht etwas pflanzliches das gut wirkt. Oder wäre es doch am empfehlenswertesten wenn ich mich einmal mit einer Fachperson in Verbinung setze? Herzlichen Dank bereits im Voraus!

Re: Soziale Phobie?

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"Oder wäre es doch am empfehlenswertesten wenn ich mich einmal mit einer Fachperson in Verbinung setze? " Das ist mehr als empfehlenswert. Die erste Anlaufstelle wäre nach dem Hausarzt ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

Re: psychisch? BITTE ICH BRAUCH EINEN RAT!

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Lanoya, vielleicht verträgst du ein Nahrungsmittel nicht (mehr) ? Ich bin öfters, nach dem Besuch in einem Chinarestaurant mit ganz komischen Gefühlen im Gesicht gewesen. Taube Zunge, Zucken um ein Auge, Schwierigkeiten beim Sprechen, Kopfweh, Müdigkeit und so weiter. Bist du schon einmal von dieser Theorie ausgegangen, dass das alles eher ein Stoffwechselproblem sein könnte? Oder der Mangel an einem bestimmten Spurenelement oder Mineral oder ein Zuviel von etwas, was du im Körper hast? Wenn man immer hetzt und sich immer vorantreibt, wenn man wenig Ruhe hat, dann stoffwechselt man auch anders, als wenn man gelassen extra viel "wertvolle" Hormone und dergleichen sammelt. Ich weiß, das ist schwer rauszukriegen, wenn man ein großes Tempo gewohnt ist, oder bestimmte Kost, oder ein unsicheres Lebensmuster. Bei uns in Österreich muss man nur zur Fürsorge gehen, sagen, dass man überfordert ist und schon wird jemand einspringen und mithelfen. Unser Sozialnetz ist wirklich straff gespannt. Gerade für junge alleinstehende Mütter ist besonders lieb gesorgt. Bestimmt gibt es in Deutschland ähnliche Sozialeinrichtungen, wo du dich wieder und wieder hinwenden kannst- sooft du brauchst. Nimm an, was dir zusteht. Du brauchst nicht meinen, dass du ohne Hilfe bist! Vielleicht reicht es schon, wenn du dich einer Kindergartentante anvertraust, die kennen viele Wege, die Alleinerzieherinnen sehr nützlich sein können. Du musst es nur sagen. Es kann keiner raten, was du brauchst. Ich rate, dass du als erstes einmal Luft brauchst, um zur Ruhe zu kommen. Die Idee mit einer Mutter-Kind-Kur finde ich klasse. Liebe Grüße Elektraa

Expertenchat Psychosomatik am 17.09.

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Hallo, ich denke, das könnte einige interessieren: Am Montag, den 17. September, findet ein Expertenchat zum Thema „Psychosomatische Störungen: Wenn die Seele den Körper krank macht“ statt. Dort beantwortet PD Dr. Matthias Rose, Leiter der Psychosomatik-Klinik der Charité Berlin, von 20.00 bis 21.30 Uhr alle Fragen zum Thema Psychosomatik. Hier der Link zum Chat: http://portal-gesundheitonline.de/index.php?option=com_scms&Itemid=64&item_id=1836&thema_id= Schaut doch einfach mal rein. Viele Grüße, Sabine

Beim Psychiater gewesen... und jetzt ?

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Hallo, da bin ich mal wieder. Inzwischen hatte ich meinen Termin beim Psychiater. Ich habe mir viel von dem Termin versprochen und wurde enttäuscht. Er sagte mir, dass er keine Termine für eine Gesprächstherapie frei hat mir aber (wie ich es berfürchtet habe) Antidepressiva verschreiben möchte. Ich habe ihm gesagt, dass ich das schon für 3 Monate einmal gemacht habe und die Tabletten extrem auf meine Leber geschlagen sind. Meine Werte waren schrecklich und ausserdem würde die ganze Sache (Nebenwirkungen) doch dann bei mir einen Rattenschwanz auslösen. Er meinte aber ich soll sie jetzt mal nehmen und in 2 W wieder kommen. Ich war total enttäuscht... Ich habe lange darüber nachgedacht, auch mit meinem Mann zusammen aber ich möchte diese Tabletten einfach nicht mehr nehmen. Ich weiß keinen Rat ... Meine Symptome sind teilweise verschwunden aber nicht alle. Die sind wirklich hartnäckig :o( (die Sache mit meinen Füßen) hatte auch erst vor 2 Tagen wieder eine richtige Panikattacke. Mir wird dann heiß und kalt und meine Hände nass. Ich will das nicht mehr.. gestern habe ich mich mit einer Leidensgenossin unterhalten und sie hat mir Zitate oder Worte von ihrem Psychologen erzählt und ich hatte echt große Augen.. denn sowas einleuchtendes habe ich von meiner Psychologin noch nie gehört. Habe ich vielleicht doch die falsche ??? Ist das jetzt falsch von mir, die Tabletten nicht zu versuchen ? Ist es richtig, dass ich mir nichts mehr erzählen lasse von anderen, wie z.B. Symptome von Krankheiten ? LG Nicole

Re: Beim Psychiater gewesen... und jetzt ?

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[quote Mausi_296]Habe ich vielleicht doch die falsche ??? Ist das jetzt falsch von mir, die Tabletten nicht zu versuchen ? Ist es richtig, dass ich mir nichts mehr erzählen lasse von anderen, wie z.B. Symptome von Krankheiten ? LG Nicole[/quote] Ob du die falsche Therapeutin hast kannst nur du beurteilen, wenn du dich bei ihr nicht wohl fühlst, unverstanden fühlst und es irgendwie nicht passt ist sie wohl die falsche. Das mit den Tabletten kannst auch nur du beurteilen, ich bin jemand der es zumindest mal versucht, bei NW kann man sie ja wieder absetzen, aber das kann nur jeder für sich selber entscheiden. der Psychiater ist nun mal hauptsächlich für die medizinische Seite zuständig, sicher kann er einem auch außerhalb des Themas Medikamente, Tipps geben, aber da du schon eine Therapie machst wird er dich gut versorgt wähnen. Du solltest den Termin in zwei Wochen auf jeden Fall wahrnehmen, überlege dir was du noch von dem Arzt wissen willst. Was hast du von ihm erwartet? Etwas konkretes? Dann sprich ihn drauf an. Was meinst du damit das du dir von anderen nichts mehr erzählen lässt, über Symptome und Krankheiten? Wenn du damit dein Umfeld, Familie und Freunde meinst tust du gut daran! Den Arzt und die Therapeutin solltest du aber ernst nehmen.

Re: Beim Psychiater gewesen... und jetzt ?

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Hallo Tired, ja ich meinte Familie etc. Erst vor zwei Wochen habe ich wieder von einem Krebsfall im Bekanntenkreis erfahren und mir wurden wieder alle Einzelheiten erzählt. Liegt wahrscheinlich daran, dass kaum einer weiß was mit mir ist. Nun stoppe ich jeden, der mir irgendwas erzahlen möchte oder versuche aus der Situation zu verschwinden. Ich überlege dann nämlich wirklich, ob ich diese Symptome nicht auch habe und und und.. Das Wahnsinn, was das bei mir auslöst. Ok, dann werde ich den Termin wahrnehmen und ihm beichten, dass ich die Tabletten nicht genommen habe. Mal sehen, was er sagt. LG

Re: Beim Psychiater gewesen... und jetzt ?

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[quote Mausi_296]und ihm beichten, dass ich die Tabletten nicht genommen habe.[/quote] Ich glaube solche Beichten sind die Psychiater mehr als gewohnt. Hast du schon mal über einen Klinikaufenthalt oder eine psychosomatische Kur nachgedacht? Wenn du Angst vor NW hast wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit ein Medikament auszuprobieren, unter engmaschiger Kontrolle, sofern das vom Arzt als Grund befürwortet würde.

nutzen der therapie?

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hallo zusammen bin mir zwar nicht ganz sicher, ob mein beitrag in dieses forum passt, aber mich würde interessieren, was andere dazu denken. ich bin weiblich, 27 jahre alt und seit etwa einem halben jahr bei einer psychiaterin in therapie. die dame hat eine psychoanalytische ausrichtung und wurde mir von einer anderen ärztin empfohlen. zu der therapie hatte ich mich entschlossen, weil ich immer mal wieder unter starken eifersuchtsgefühlen leide und damit wohl auch teils meinen freund belaste. auch fühle ich mich von ihm sehr abhängig und bin in bezug auf ihn sehr empfindlich...obwohl die beziehung insgesamt super läuft und er ein sehr liebevoller partner ist. etwas anderes, worüber ich nicht so glücklich bin, ist die tatsache, dass ich kaum einen freundeskreis habe und mir bei neuen bekanntschaften schwer tue, etwas aufzubauen. die psychiaterin geht soweit gut auf mich ein. ich denke, sie versteht, worum es mir geht. allerdings bin ich mir unsicher, ob mir die sache abgesehen von den durchaus angenehmen gesprächen mit ihr, etwas bringt. ich möchte mich auf das jetzt und die zukunft konzentrieren, aber in der theapie unterhalten wir uns häufig über meine kindheit sowie das verhältnis zu meinen eltern. ich das mittlere von drei kindern. meine eltern sind noch zusammen. allerdings waren wir von klein auf, d.h. vom säuglingsalter an, unter der woche bei einem anderen, kindelosen ehepaar zuhause. beide stammen aus dem sozialen/pädagogischen bereich und haben sich, soweit ich mich zurück erinnern kann, vorbildlich um uns gekümmert. wir hatten in dem grossen haus unsere eigenen zimmer, übernachteten von montag bis freitag dort und fuhren auch für ein bis zwei wochen pro jahr zusammen in die ferien. an den wochenenden musste ich zu meinen eltern. ich ging sehr ungern. mutter und vater arbeiteten vollzeit, hauptsächlich aus finanziellen gründen (mein vater hat ein kleines einkommen), das arrangement war aber wohl hauptsächlich die idee meiner mutter und mein vater mischte sich nicht gross ein. seit ich etwa 20 bin, hat sich das verhältnis zu meinen eltern gebessert. mit meiner mutter gehe ich z.b. gerne auswärts essen, einkaufen oder unternehme mit ihr einen ausflug, sie ist für ihr alter ziemlich jugendlich unterwegs. wenns drauf ankommt, kann sie zwar auch recht dominant ("ich bin deine mutter!!") auftreten, aber insgesamt läuft es gut und ich bin dankbar für den frieden. ich weiss nicht, ob es gut ist, dass ich jetzt im rahmen der therapie mit meiner psychiaterin durchgehe, was mich in kindheit und jugend verletzt hat... es ist ja schliesslich nicht mehr zu ändern und alles haben meine leiblichen eltern m.e. auch nicht falsch gemacht, wenn ich es natürlich auch nicht ganz ideal finde. was denkt ihr dazu? hat vielleicht jemand ähnliches erlebt? wie beurteilt ihr den zusammenhang zwischen meinen heutigen problemen (eifersucht gegenüber dem partner, hang zur sozialen phobie, ect.) und meiner kindheit? liebe grüsse mohnbrötchen

Re: nutzen der therapie?

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Hi Mohnbrötchen, der Ursprung aktueller Probleme liegt ja oft in der Vergangenheit. Ich finde es für ein Kind schon heftig, wenn die Eltern es sozusagen vollkommen abgeben und anderen die Elternrolle überlassen. Ich denke das auch Kinder irgendwann bemerken das da etwas anders ist als bei anderen und auch wenn du es nicht mehr weißt wirst du dir sicher Gedanken darüber gemacht haben, weshalb Mama und Papa dich nicht haben wollten und wie einfach es für sie war dich einfach weg zu geben. Ich finde schon das aus solchen Voraussetzungen Trennungsängste, Eifersucht und auch Vertrauensprobleme im Umgang mit anderen Menschen entstehen können. Du schreibst das dein Verhältnis zu deinen Eltern sich gebessert hat, also war es in deiner Kindheit und Jugend nicht besonders gut. Weißt du welche Gründe es dafür gab? Als erwachsene Frau siehst du das heute natürlich rationaler als in deiner Kinderzeit, aber ich kann mir nicht vorstellen, das du nicht unter der Situation gelitten hast, schließlich haben dich deine Eltern quasi abgeschoben und von ihnen war kein sicherer Hafen für euch Kinder zu erwarten und auch nicht vermittelt worden. Auch wenn du es heute entspannter siehst, ich denke das Kind in dir leidet immer noch und hat Angst enttäuscht zu werden, denn wenn schon die Eltern die einen über alles lieben sollten, nichts mit einem anfangen können und nicht vertrauenswürdig sind, wie unsicher sind dann erst eine Beziehung oder soziale Kontakte. Mag sein das deine Therapeutin davon ausgeht das dort bei dir noch viel im Argen liegt und für sie die wichtigste Therapieform erst mal die Aufarbeitung deiner Vergangenheit und Heilung der Kinderseele in dir ist. Ich jedenfalls würde davon ausgehen das die Vergangenheit tiefe Spuren bei dir hinterlassen hat, der Mensch ist aber auch ein guter Verdränger und kann sich solche Erlebnisse schön denken, wogegen dann das Unterbewusstsein irgendwann Sturm läuft und schreit das es noch etwas zu erledigen gibt. Dann beginnt die Verdrängung zu bröckeln, man bekommt Probleme ohne zu wissen woran es genau liegt, da man der inneren Stimme nicht zuhören kann. Sicher ist nicht mehr zu ändern was war, aber es ist aufzuarbeiten, man kann damit abschließen und sich versöhnen wenn man sich den Dingen und Gefühlen von damals stellen kann. >>>die psychiaterin geht soweit gut auf mich ein. ich denke, sie versteht, worum es mir geht.

Re: nutzen der therapie?

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" aber in der theapie unterhalten wir uns häufig über meine kindheit sowie das verhältnis zu meinen eltern. " Die Psychoanalyse befasst sich immer sehr intensiv mit der Kindheit als Basis für das spätere Leben. Aber irgendwann kommt die Analyse auch in der Gegenwart an, dann werden Sie sicher das Gesamtkonzept verstehen.

Re: nutzen der therapie?

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Hi! Ich überflieg den Text von tired und das Wort "anders" fällt mir auf. Ich kann behaupten, das ist es, was das Leben zum Beispiel von mir beträchtlich eingefärbt hat. Die ständige Wiederholung, dass man anders ist. Ich wäre so gerne nicht anders gewesen. Hätte so gerne nicht andere Erfahrungen machen müssen, wie andere. Hätte gerne gehabt, dass meine Mutter nicht gar so anders war als die anderen Mütter und die Lehrer haben auch festgestellt- anders bist du. Das ist wie ein Stigma. Das ist wie ein Brandmal. Das ist etwas, wofür man sich zu schämen hat. Weil dieses betonte Anders-Sein ausgrenzt, war es mir nicht möglich, mich in einer Gruppe dazugehörig zu fühlen. Das waren die anderen...ich ihnen gegenüber. Das erklärt die Angst, die ich immer gehabt habe, wen mich genau kennenzulernen lassen. Wehe, der merkt, dass ich anders bin....also war ich oberflächlich, scherzhaft, ja nicht ernst. Begegnet ist mir daher Oberflächlichkeit, Scherz, ja nicht Ernst. Was einmal angeblicher Nachteil gewesen ist, das stellt sich am Ende, bei einer Rückschau eh oft als Vorteil heraus. Insgeheim - das weiß ich mittlerweile- fühlt sich beinahe jeder Mensch anders als die anderen. Das muss man nicht extra immer betonen und sagen, du bist nicht wie ich- um sich als Anders wahrzunehmen. Eifersucht- wie fühlt sich die an? Er lernt wen kennen, bestimmt wen, der anders ist als ich es bin. Also für mich ist das ein angelernter Komplex. Ich muss ihn mir ablernen. Erstens, indem ich weder schlecht anders bin, noch gut anders, sondern halt nicht gleich. Das ist eh keiner. Und keiner muss viele Freunde haben. Reichen nicht ein paar wenige? Wozu mehr? Jeder Freund will besonders gefeiert sein. Wäre das nicht sehr anstrengend?

Re: nutzen der therapie?

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Es geht ja um Therapie. Nach einem "psychischen Schlaganfall" habe ich fünfzig Stunden Therapie bezahlt gekriegt. Nach zehn Stunden habe ich abgebrochen, wütend, über so viel Murks und Ignoranz. Das war also eine sehr erfolgreiche Behandlung und sie hat bereits nach wenigen Stunden wirklich etwas vollbracht. Von dem Zustand der völligen Hilflosigkeit habe ich gewechselt in Wut und Abwehrhaltung. Das ist der größte Erfolg, den ein Therapeut bewirken kann. Dass man nicht mehr feststeckt, sondern in der Lage ist weiter zu gehen. Stufe für Stufe, von Meinung und Ansicht zu anderer Meinung und wieder anderer Ansicht. Zugleich zu einer anderen, bestimmt besseren Aussicht. Mohnblümchen, ein Therapeut "schupst" wie unbemerkt. Sag nicht, dass du das gleich checkst. Aber auf einmal bist du nicht mehr dort, wo du vorher gewesen bist. Mit jemanden "nur so" ausgiebig zu reden über sich selber, das ist unvorstellbar kostbar. Erst recht, wenn der Gesprächspartner unvoreingenommen und neutral ist. Viele Behauptungen lösen sich in Nichts auf, wenn sie keinen Nutzen beim Gesprächspartner auslösen, oder bei sich selber. Das Beste, was dir passieren kann, das ist dich vor einem "Doktor auszuziehen". Schämen ist da von vornherein nicht gegeben. Er tut den ganzen Tag nichts anderes, als zu bitten: machen sie sich frei. So selbstverständlich du "untersucht" wirst, so selbstverständlich zeigst du deine Wunden und Blessuren. Wo ist das möglich? Kann es nicht sein, dass gerade gut gemeinter Rat von Freunden nachhaltend unsicher macht? Ein Therapeut macht das Gegenteil. Das kann er von berufswegen schon.
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